Tag 20

Meine Pflanzen in Chur brauchten mal wieder ein bisschen Wasser. Meine Schwester Katia war so nett, Dusty und mich zu begleiten.

 

Vom Zürich HB aus ging es gemeinsam Richtung Chur. Aufgrund einer technischen Störung am Zug verspätet sich unsere Ankunft in Chur um fast eine Stunde. In Gesellschaft ist das aber nur halb so wild.

 

Bevor wir losfahren konnten, mussten wir in einen anderen Zug umsteigen. Nach dieser Durchsage herrschte Aufbruchsstimmung. Wir packten unsere Taschen. Katia nahm den Hund. Vor der Zugtüre stand eine Familie mit zwei Kindern. Katia ging rechts an der Familie vorbei. Ich schlenderte links vorbei.

 

Plötzlich ging alles ganz schnell. Ich blickte zurück und ein ca. 3-jähriger Bub lag zwischen den Füssen von Katia. Sie stolperte beinahe über ihn. An ihrer Linken zerrte Dusty in meine Richtung. Ich dachte nur: "hoppla" und war dankbar über die Maske in meinem Gesicht, die mein Grinsen verdeckte.

 

Beim Umlaufen der Familie muss sich der Bub wohl gleichzeitig mit uns von seiner Familie entfernt haben. Als Dusty zu mir zog, muss die Leine das Kind zu Boden gezerrt haben. Das schlechte Gewissen von Katia verflog erst, als er in Chur freudig aus dem Zug rannte.

 

In der Wohnung angekommen gab es dann zwei Runden Yatzy, zwei Bier, viel zu Lachen, ein leckeres Abendessen und einen Nachtspaziergang.